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Sie bestritt bis dato 51 Länderspiele, nahm an zahlreichen Welt- und Europameisterschaften teil, hält nach wie vor den Rekord als jüngste Spielerin in der Geschichte, die in der 1. Badminton-Bundesliga aufschlug, und hatte noch die Chance, sich für die Olympischen Spiele in Tokio/Japan zu qualifizieren. Aus gesundheitlichen Gründen ist Fabienne Deprez jetzt allerdings gezwungen, zum 31. Dezember 2020 ihre Karriere in der deutschen Badminton-Nationalmannschaft zu beenden. Ihr letztes Match bei einem internationalen Turnier bestritt die amtierende Deutsche Vizemeisterin im Dameneinzel bereits Ende Oktober bei den SaarLor Lux Badminton Open in Saarbrücken.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Saison 2019/2020 in der 1. Badminton-Bundesliga ebenfalls vorzeitig beendet: Weder die Spieltage 17 und 18 im Rahmen der Punktspielrunde (ursprünglich terminiert auf den 13./14. März 2020 und den 15. März 2020) noch die Play-off-Viertelfinalpartien im Badminton-Oberhaus (ursprünglich zur Austragung vorgesehen im Zeitraum 14. bis 18. April 2020) und das Final-Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft (ursprünglich terminiert auf den 9./10. Mai 2020) werden nachgeholt. Entsprechend gibt es 2020 auch keinen nationalen Titelträger.
Ein Kommentar von Tobias Wadenka
Die letzten Bundesligaspiele der laufenden Saison finden trotz der aktuellen Entwicklungen bzgl. des Coronavirus statt, so die scheinbar endgültige Entscheidung des DBV und des Deutschen Liga Verbandes. "Die Spiele finden also statt, wobei die Verantwortung letztlich bei den örtlichen Behörden liegt." Aus meiner Sicht eine katastrophale Entscheidung aus mehreren Gründen.
In der Zeit vom 3. bis 8. März 2020 sollten in Mülheim die YONEX German Open – ein etabliertes internationales Badminton-Turnier - stattfinden. „Nach ärztlicher Beratung und einem Abwägungsprozess haben wir die Veranstaltung zum vorgesehenen Zeitraum abgesagt“, begründete Mülheims Sport-und Gesundheitsdezernent Marc Buchholz diese „schwere“ Entscheidung.
Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2020 in Bielefeld (30. Januar bis 2. Februar) hat Tokio 2020-Kandidatin Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) zwei Titel geholt und sich damit zur erfolgreichsten Teilnehmerin gekürt. Die 21-Jährige ließ als erste Spielerin seit Nicole Grether (SC Bayer 05 Uerdingen) im Jahr 2001 bei derselben Veranstaltung sowohl im Dameneinzel als auch im Damendoppel die gesamte Konkurrenz hinter sich.
Je eine Goldmedaille gewannen Linda Efler (SC Union Lüdinghausen; im Damendoppel), Bjarne Geiss (Blau-Weiss Wittorf; im Herrendoppel), Jones Jansen (1. BC Wipperfeld; im Mixed), Kilasu Ostermeyer
(TV Refrath; im Mixed), Jan Colin Völker (TV Refrath; im Herrendoppel) und Max Weißkirchen (1. BC Beuel; im Herreneinzel).